Londoner Vertrag (1913)

Unterzeichnung des Londoner Vertrags am 30. Mai 1913

Der Londoner Vertrag wurde am 30. Mai 1913 geschlossen und beendete den Ersten Balkankrieg. Vertragsschließende Staaten waren einerseits die im Balkanbund zusammengeschlossenen Staaten – Serbien, Griechenland, Bulgarien und Montenegro – andererseits deren Kriegsgegner, das Osmanische Reich. Vermittelt wurde der Vertrag von den europäischen Mächten Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Russland, Österreich-Ungarn und Italien.

In dem im Oktober 1912 ausgebrochenen Krieg hatte der Balkanbund das Osmanische Reich in kurzer Zeit militärisch besiegt und fast das gesamte Territorium der europäischen Türkei besetzen können. Nun musste ausgehandelt werden, wie die Eroberungen aufzuteilen waren. Bereits Ende 1912 war in London eine Botschafterkonferenz der Großmächte zusammengetreten, die über die Neuordnung des Balkans verhandelte. Vor allem Russland, Italien und Österreich-Ungarn verfolgten dabei ganz eigene Interessen.


© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search